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Mobile Corona-Tests und Impfungen
Deutschland und viele andere Länder bereiten sich auf eine flächendeckende Impfung gegen das Coronavirus vor. Teil dieser Impfstrategie werden neben den regionalen Impfzentren auch mobile Tests und Impfungen vor Ort sein – das ist eine riesige logistische Herausforderung. Aus Sicht von Millionen Bürgern zeigt sich ein Hoffnungsschimmer: Die lang ersehnten Impfstoffe gegen Covid-19 sind bald verfügbar. Einige Hersteller haben bereits eine europäische Zulassung beantragt, andere stehen kurz davor. Doch eine massenhafte Impfung ist eine gewaltige Herausforderung – sowohl für das medizinische Personal als auch für die Politik. Denn einerseits stehen nicht sofort genügend Impfdosen zur Verfügung, andererseits erfordert die Impfung von Millionen von Menschen sehr viel Zeit. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat daher bereits eine „sehr harte Priorisierung“ angekündigt. Denn klar ist: Risikogruppen wie Ältere und Kranke, Beschäftigte im Gesundheitsdienst sowie in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge sollen nach den Plänen der Bundesregierung zuerst geimpft werden. Am Geld scheitert es nicht: Für die Impfstoffe, Impfzentren und die Infrastruktur stellt die Bundesrepublik Milliarden bereit. Eine zentrale Rolle kommt bei der Durchführung den Impfzentren zu, denn die Hausarztpraxen wären mit dieser Mammutaufgabe überfordert. Daher müssen Logistik und Organisation gebündelt werden. Dies gilt umso mehr, da teilweise zwei Impfungen im Abstand von einigen Wochen erfolgen. Zudem erfordern einige der Impfstoffe eine Lagerung bei sehr niedrigen Temperaturen von minus 75 Grad. Und nicht zuletzt muss die erwähnte Priorisierung durch ein ausgeklügeltes System erfolgen. Dies alles organisieren die Impfzentren. Details zur Impfstrategie in Deutschland liefert die Webseite Zusammen gegen Corona des Bundesgesundheitsministeriums.
Corona-Impfungen: Hohe Anforderungen an die Logistik
Doch neben diesen Impfzentren muss es auch Lösungen für mobile Impfungen geben. Denn gerade besonders vulnerable Gruppen, also Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen, sind oft nicht in der Lage, ein solches Zentrum aufzusuchen. Außerdem wäre der Besuch unter Umständen mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr auch im Hinblick auf andere Infektionen verbunden. Die Impfung von Menschen mit einem sehr hohen Risiko eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrannkung sollte daher am besten mobil organisiert werden. Beim Aufbau eines solchen Impf-Außendienstes stehen die Gesundheitsämter und regionalen Einrichtungen vor besonderen Herausforderungen. Denn die Organisation der mobilen Impfteams erfordert eine flexible Steuerungs-Software zur Einsatzplanung, ein sogenanntes Field-Service-Management. So müssen eine Vielzahl von Terminen pro Tag und Mitarbeiter geplant werden, denn der eigentliche Impfvorgang dauert ja nicht lange. Da bietet es sich an, Touren zu optimieren – mit möglichst wenig Fahrzeit und kurzen Wegen. Zudem sollten sich kurzfristige Zusatztermine leicht hinzufügen lassen. Der Disponent für die mobilen Impfteams muss also jederzeit über alle Einsatzdaten in Echtzeit verfügen und auch genau wissen, wo sich einzelne Mitglieder seines Teams gerade befinden. Hier helfen ein an- und ausschaltbares GPS-Tracking sowie eine automatisierte Disposition mit Routenplanung. So sieht der Disponent auf einer Karte, wo sich die einzelnen Mitglieder seines Impf-Teams gerade befinden. Mit diesen Daten kann er schnell die Tagesplanung anpassen und Tourenänderungen leicht einplanen.
Daneben gibt es weitere hohe Anforderungen an die Planungs-Software. So sollten die Mitglieder des Impf-Teams mobil auf alle relevanten Daten zurückgreifen können – entweder per Smartphone oder Tablet. So haben Sie nicht nur alle Informationen zu Ansprechpartnern, Adressen und den zu Impfenden zur Hand, sondern können ihre Arbeit vor Ort gleich protokollieren. Denn die Anforderungen an die Dokumentation der Impfungen sind hoch. So müssen alle medizinisch relevanten Informationen erfasst und Folgetermine gleich eingeplant werden. Dies sollte schon alleine aufgrund der großen Anzahl an Impfungen digital geschehen.
Erfahrungen mit mobilen Corona-Tests
Erste erfolgversprechende Erfahrungen in der Pandemie wurden mit mobilen Corona-Tests bereits in Österreich gemacht. In Tirol setzt die Firma LiMCo für mobile Covid-19-Tests bei der Einsatzplanung auf Praxedo. Auf einer speziellen Webseite können Unternehmen und Veranstalter einen Coronavirus-Test für Ihre Mitarbeiter veranlassen. Hierzu gibt es beispielsweise für die Gastronomie und Beherbergungsbetriebe eine spezielle Förderung. Aber auch andere Firmen, Privatpersonen sowie Mitglieder der Wirtschaftskammer Tirol können sich durch die mobilen Teams vor Ort testen lassen. Das Ganze funktioniert unkompliziert: Unternehmen melden sich mit der entsprechenden Mitarbeiteranzahl an. Auf Wunsch erhalten die gemeldeten Mitarbeiter einen individuellen Termin per SMS. Vor Ort kann dann ein Antigen-Schnelltest oder ein PCR-Testabstrich durchgeführt werden. Der Befund wird anschließend zeitnah elektronisch per SMS und E-Mail übermittelt. Aufgrund der Menge an Tests ist eine elektronische Datenverarbeitung und Organisation unabdingbar. So wird lästiger „Schreibkram“ abgenommen und der administrative Aufwand reduziert. Da alle Protokolle von vorneherein digital erfasst werden, gibt es auch keine Zettelwirtschaft mehr. Zudem hat das mobile Test-Team einen einfachen Zugriff auf alle Kundendaten. Dank flexibler Protokolle und Einsatzberichte lässt sich das System für unterschiedliche Test-Einsätze gut anpassen. Auch die anschließende Abrechnung wird durch die Software gut vorbereitet, da alle wichtigen Daten zu einem Einsatz über die mobile App erfasst werden. Dazu gehört auch, dass die Arbeitszeit der mobilen Mitarbeiter transparent dargestellt wird. Nicht zuletzt wird die Fahrzeit durch die Praxedo-Routenplanung und -optimierung stark reduziert. Für Niklas Hugot, Leiter Disposition von LiMCo, liegen die Vorteile der Software-Lösung auf der Hand: „Ohne eine flexible-Planungssoftware wie Praxedo wäre die Logistik hinter den mobilen Corona-Tests kaum darstellbar. Gerade in der aktuellen Pandemie bietet eine solche flexible, cloudbasierte Lösung viele Vorteile.“
Eine Lösung für mobile Impf-Teams
Der Erfolg der zukünftigen Impf-Strategie gegen das Coronavirus wird stark von der Organisation abhängen. Mobile Impf-Teams werden dabei die Impfzentren beim Einsatz vor Ort unterstützen. Da es hierbei darauf ankommt, eine riesige Anzahl an Terminen in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen, kommt der Logistik eine entscheidende Rolle zu. Dies ist nur mit einer flexiblen Lösung für die Einsatzplanung durchführbar, die zudem die medizinische Dokumentation gewährleistet. Erste positive Erfahrungen mit mobilen Corona-Tests in Österreich sprechen dafür, diese Strategie auch auf die Einsatzplanung mobiler Impf-Teams zu übertragen. Die Software, die dabei erfolgreich eingesetzt wurde, hat sich bereits in vielen Branchen bewährt, unter anderem in der Medizintechnik. Praxedo bietet alle Voraussetzungen, die bei der mobilen Impfstrategie gefordert sind. Es spricht also einiges dafür, dass die Planungssoftware künftig eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie spielen könnte.
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